Liccaratur-Blog

09.03.2025

Können Kleinverlage mit den Großen mithalten?

Diese Frage taucht immer wieder auf. Hier unsere Antwort, die von allen unseren Verleger-KollegInnen geteilt wird:

Natürlich nicht in puncto Budget, Sichtbarkeit und was die Wertschätzung der Veröffentlichung angeht. Kleinverlagen fehlt oftmals von vorneherein der Vertrauensvorschuss, was die Qualität anbelangt. Ein Buch im Kleinverlag muss doppelt und dreifach überzeugen; inhaltlich und in der Aufmachung, damit sich eine der großen Tageszeitungen oder Magazine dafür interessieren und es rezensiert wird. Das trifft leider auch auf viele LeserInnen zu.

Zu den Fakten: Der Liccaratur-Verlag hat eine externe Lektorin und eine professionelle Covergestaltung. Die Qualität kann also durchaus mit den großen Publikumsverlagen mithalten, was viele Rezensionen großer Tageszeitungen belegen. Dennoch gilt, Aufmerksamkeit bekommt ein Indie-Buch erst dann, wenn es auf einer Shortlist landet oder mit einem Preis bedacht wird.

Wir hatten 2010 damit begonnen, die Anthologie der Schreibwerkstatt „Der Hai im Lech“ im neugegründeten Liccaratur-Verlag zu publizieren. Auch deshalb, um den motivierten Schreibwerkern eine Stimme zu geben. Nachdem „Der Baumeister von Landsberg“ (immer noch erhältlich) von einem größeren Verlag nur als eBook genommen worden wäre, haben wir uns entschlossen, auch diesen über den Liccaratur-Verlag zu veröffentlichen.

Uns liegen Geschichten und Geschichte, die in der Heimat wurzelt, einfach am Herzen. Deshalb sind auch unsere Krimis, weitere Anthologien und die aktuellen historischen Romane „Die Schwester des Ketzers 1 + 2“ im Liccaratur-Verlag erschienen. Daneben haben wir schon etliche Bücher, die mit uns entwickelt oder an uns herangetragen wurden, aus Kapazitätsgründen an größere Verlage empfehlen können.
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Admin - 08:23:39 @ Allgemein, Schreibwerkstatt, Autorenleben | Kommentar hinzufügen